Home

Darts in Österreich - Der Weg zur Sportanerkennung

Datum: 30.05.2011 - Kategorie: Sonstiges - Autor: Christoph Steiger

Am 21. und 22. Mai fand in der Nähe von Klagenfurt das 1. Seminar zum Thema "Darts in Österreich - Der Weg zur Sportanerkennung statt"


Darts in Österreich - Der Weg zur Sportanerkennung

1. Seminar; Klagenfurt: 21.-22. Mai 2011

Es soll nicht genügen, dass man Schritte tue, die einst zum Ziele führen, sondern jeder Schritt soll Ziel sein und als Schritt gelten.

(Johann Wolfgang von Goethe)

 

Vom 21. bis 22. Mai haben sich auf Initiative von Wolfgang Huber (Präsident ÖDSO) und Wolfgang Winkler (Vizepräsident ÖDV) 21 Spitzenfunktionäre aus beiden Dartsvarianten (Steeldarts, Elektronikdarts) an einen Tisch gesetzt. Das Treffen fand in Maria Rain in der Nähe von Klagenfurt statt, Vertreter aus sieben Bundesländern hatten sich eingefunden. Es soll an dieser Stelle festgehalten werden, dass einerseits nicht alle Eingeladenen den Termin wahrnehmen konnten, und dass andererseits die Auswahl der Vertreter zum Teil auch aufgrund persönlicher Kontakte erfolgte. Die Organisatoren hoffen, dass sich weitere Funktionäre, die zu diesem Weg beitragen wollen, anschließen.

 

 

Ziel dieser Veranstaltung war es, eine Zukunftsperspektive für den österreichischen Dartssport zu finden und den Weg zur Sportanerkennung zu skizzieren. Schon in der anfänglichen Vorstellungsrunde wurde deutlich, dass alle Anwesenden gewillt sind, dieses bisher wohl größte Projekt des österreichischen Dartssports ernsthaft in Angriff zu nehmen. Es war klar, dass für die Sportanerkennung die Etablierung eines gemeinsamen gemeinsamen Dartsverbandes nicht nur Voraussetzung, sondern auch eine allseits erwünschte Weiterentwicklung unseres Sports ist.

 

Das von den Organisatoren der Veranstaltung vorbereitete Programm sah einen Wechsel von einer allgemeinen Runde zu fachspezifischen Arbeitsgruppen vor. Eine vorherige gemeinsame Diskussion diente der Sammlung relevanter Daten, dem Informationsaustausch und hat die Kernthemen herausgearbeitet. Zielvorgabe für die Gruppen war bei dieser ersten Zusammenkunft nicht unbedingt die Ausarbeitung konkreter Lösungen, sondern vor allem die wichtigen Themen zu identifizieren und anzusprechen. Es ergaben sich Arbeitsgruppen zu den Themen:

 

  • Finanzen und Meldewesen
  • Sportliches und Veranstaltungen
  • Verbandsangelegenheiten die nach dem gemeinsamen Mittagessen ihre Arbeit aufnahmen.

 

Die Arbeitsgruppe Finanzen/Meldewesen hat sich mit der unterschiedlichen Beitragsstruktur im Steel- und E-Darts beschäftigt, mit dem Meldewesen allgemein und in Bezug auf Playercards/Spielerpässe. Nach einer Ortung der allgemeinen Problemstellungen gelangte die Gruppe zur Übereinstimmung, dass eine Lösung in allen angesprochenen Punkten unter Inanspruchnahme professioneller Beratung möglich sein sollte.

 

 

Für die Interessen der meisten Spieler war die sicherlich wichtigste Arbeitsgruppe jene zu den Themen Sportliches und Veranstaltungen. Sie hat sich mit der Gestaltung der nationalen Turnierszene, auch im Hinblick auf die Formeines Nationalteams beschäftigt. In einer intensiven Diskussion wurde ein innovativer Ansatz für künftige Lösungen gefunden, der aber sicher noch weiterer Berarbeitung bedarf. Ein wichtigerPunkt für die weitere diesbezügliche Arbeit sind auch Vorgaben der World Darts Federation (Weitere Kernthemen der Gruppe, in denen ebenfalls ein erster grundsätzlicher Konsens erzielt wurde, waren Jugendarbeit, Trainerausbildung, die Abhaltung von Trainingscamps und der Turniermodus auf Ranglistenturnieren und Grand Prix.

 

Die Arbeitsgruppe Verbandsangelegenheiten hat sich zu allererst mit einer Bestandsaufnahme in den Landesverbänden beschäftigt. Themen waren die Strukturen innerhalb der Bundesländer, insbesondere die Mitgliedschaften in Sportfachverbänden. Soweit durch den Informationsstand der anwesenden Vertreter möglich wurden bestehende Mitgliedschaften festgestellt und ein gemeinsames, zielgerichtetes Vorgehen erörtert. Im Hinblick darauf sollen schon in nächster Zeit unsere Mitgliedsvereine informiert werden. Weitere Themen in der Arbeitsgruppe waren einzelne Aspekte des Meldewesens (Doppelnennungen etc.) sowie künftige Verbandsstrukturen.

 

In einer abschließenden Diskussion über die Ergebnisse der Arbeitsgruppen wurden viele weitere Anregungen eingebracht. Alle Anwesenden zeigten sich bereit und gewillt in einem solch angenehm-konstruktiven Gesprächsklima weiterzuarbeiten. In der Hoffnung, dass sich dieser Bewegung weitere Kollegen anschließen werden und mit der Unterstützung unserer Spielerinnen und Spieler sind wir überzeugt, den ersten Schritt auf einem Weg getan zu haben, den weiterzugehen sich für alle lohnen wird.

 

Bericht: Ernst Mertens / Martin Marhold


PDF Download