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Bericht über den Darts-Control-Cup 2013 von P. Karall

Datum: 28.01.2013 - Kategorie: Turnier - Autor: Andreas Zahalka

Mit dem Darts-Control Cup 2013, vormals Arthur Cup, ging am vergangenen Wochenende das zweite ÖDV-Ranglistenturnier (Kat. D) des neuen Jahres und das Erste auf Wiener Boden über die Bühne. Anbei ein ausführlicher Bericht über dieses Event von P. Karall.


Mit dem Darts-Control Cup 2013, vormals Arthur Cup, ging am vergangenen Wochenende das zweite ÖDV-Ranglistenturnier (Kat. D) des neuen Jahres und das Erste auf Wiener Boden über die Bühne.

 

Am Samstag fanden sich insgesamt  22 Herren- und 8 Damenpaare im Cafe Safran ein, um an den Doppelbewerben teilzunehmen.  Bei den Herren blieben in den frühen Phasen des Bewerbes größere Überraschungen aus. So erreichten nach einigen interessanten Begegnungen die vier topgesetzten Paarungen auch das Semifinale. Hier setzten sich Martin Kurecka und Erich Stadler recht klar mit 5:1 gegen Roxy-James Rodriguez und Christopher Zeleny durch. In der anderen Vorschlussrundenbegegnung zogen Ali Ghafouri und Hannes Schnier durch ein hart umkämpftes 5:3 gegen Aaron Hardy/Veit Weissgram ins Finale ein.

 

Im Finale, ebenfalls im Modus best-of-9 Legs, ließen die Topfavoriten Ghafouri/Schnier nicht viel anbrennen und sicherten sich mit einem 5:2 gegen Kurecka/Stadler den Sieg.

 

Weniger erwartungsgemäß verlief der Bewerb der Damen,  welche zunächst in zwei Vierer-Round Robins die Halbfinalisten ermittelten. Während in Gruppe 1 die Nr. 1 gesetzte Paarung Katrin Spitzer/ Charlotte Ried in einer ganz engen Gruppe als 2. gerade noch so den Aufstieg retten konnte, war für die Nr. 2 des Turniers, Jasmin Schauer/Andrea Fasching, nach zwei Niederlagen bereits hier Endstation.

 

Jeweils nach 4:2-Erfolgen im Halbfinale trafen  im Endspiel Daniela Piassoni/Barbara Pirolt auf Spitzer/Ried. Und auch hier gab es eine Überraschung: Nach dem Sieg über die Nr. 1 des Turniers in der Gruppenphase gewannen Piassoni/Pirolt  auch das Finale knapp mit 4:3 und holten sich damit den Doppeltitel bei den Damen. Hier komplettierten Zimmermann/Winkler sowie Tschinkowitz/Jahn das Podest.

 

Bei den Einzelbewerben am Sonntag stellten sich 40 Herren, 11 Damen und 5 Jugendliche dem Kampf um Punkte und Ehre.

 

Bei den Jugendlichen, welche das Turnier eine Stunde vor dem Herrenbewerb begannen um Terminkollisionen zu vermeiden, was sich als hervorragender Schachzug der auch ansonsten souveränen Turnierleitung herausstellte, war der Steirer Fredi Gsellmann nicht zu schlagen. Nach vier klaren Siegen in der Round Robin blieb er auch für Finalgegner Manuel Rechberger an diesem Tage unantastbar und gewann mit 4:1. Die dritten Plätze gingen an Rusty-Jake Rodriguez und Selina Rechberger.

 

Bei den Damen zogen die vier Siegerinnen ihrer Gruppen, Ann Scott (3:1 im Viertelfinale vs. Silvia Peiritsch), Daniela Piassoni (3:1 vs. Selina Rechberger), Jasmin Schauer (3:0 vs. Sandra Snorek) und Katrin Spitzer (3:2 vs. Sophie Fasching) auch ins Halbfinale ein. Bemerkenswert hier der harte Kampf, den die erst 12-jährige Sophie Österreichs Nr. 1 Katrin Spitzer liefern konnte.

 

Gewarnt (und wohl auch erleichtert) von der letzten Partie, spielte Katrin ab diesem Zeitpunkt groß auf und gab im weiteren Turnierverlauf kein weiteres Leg mehr ab, einem 3:0 im Halbfinale gegen Dani Piassoni folgte ein 4:0-Triumph im Endspiel über Jasmin Schauer, die im Semifinale zuvor die „Grand Dame“ des österreichischen Dartssports, Ann Scott mit 3:1 schlagen konnte. Im Finale konnte sich Championesse Katrin also für die knappe 3:4-Finalniederlage gegen Jasmin aus dem Vorjahr revanchieren.

 

Bei den Herren war ob der kurzen Distanz  (5er Gruppen, best of 3) in der Round Robin möglichen Überraschungen Tür und Tor geöffnet. Es schieden zwar durchaus namhafte Spieler bereits hier aus, die absoluten Favoriten jedoch überstanden die Gruppenphase mehr oder weniger souverän.

In der Runde der letzten 16, in der der Modus dann selbstverständlich auf best-of-7 erhöht wurde, war dann unter anderem für den Wiener Meister Christopher Zeleny sowie für Franz Thaler Endstation.

 

Ab dem Viertelfinale gab es dann ausschließlich nur noch Begegnungen auf hohem Niveau zu sehen und jeder der verbliebenen Spieler hätte das Potenzial ,  das Turnier für sich zu entscheiden. Jeweils mit 4:2 setzten sich Hannes Schnier (vs. Erich Stadler) und Martin Kurecka (vs. Rudi Buranits) durch. Vom Ergebnis her deutlicher, mit 4:1, siegte Aaron Hardy gegen Roxy-James Rodriguez. Hier trügt der Schein, konnte Roxy doch fantastische Scores aufbieten. Viele ungenützte Doppeldarts spielten Aaron hier in die Karten. Wiederrum mit 4:2 endete auch die größte Überraschung in dieser Runde:  der Steirer Oliver Gresak nahm hier Ali Ghafouri aus dem Bewerb. Damit mussten sich die Nr. 1 und die Nr. 2 dieses Turnieres jeweils mit dem 5. Platz begnügen.

 

Im Halbfinale (nun best of 9) ging es nicht nur hochklassig, sondern auch hochdramatisch her. Beide Begegnungen wurden erst im Entscheidungsleg entschieden. Im Spiel zwischen Aaron Hardy und Martin Kurecka neutralisierten sich beide Kontrahenten komplett und es gab kein einziges Break. Somit war wohl der Bullwurf bei 4:4 spielentscheidend, und diesen sicherte sich, wie wenig später auch das Match, Aaron.

 

Oliver Gresak stand gegen Hannes Schnier kurz vor einer weiteren Überraschung. Doch Hannes kämpfe sich bravourös ins Spiel zurück und siegte schlussendlich doch noch mit 5:4, nachdem er bereits 0:3 und 3:4 zurückgelegen war.

 

Weniger spannend ging es dann leider im großen Finale zu, in dem Hannes leider sichtlich die Puste ausging. Er fand gegen einen konstant spielenden Aaron nicht mehr in sein Spiel aus den Runden zuvor und so siegte Aaron Hardy gar mit 6:0. In 20, 20, 18, 21, 21 und 16 Darts beendete er seine Legs und feierte damit seinen insgesamt 4. Sieg bei einem ÖDV-Ranglistenturnier.

 

Anbei die ausführlichen Statistiken des Herrenfinales:

 

Stats Herrenfinale D-C-Cup 2013

 

Und so ging der Darts-Control Cup 2013 zu Ende. Der WDV gratuliert allen Siegerinnen und Siegern zu ihren tollen Leistungen und dem Veranstalter Darts-Control zu einer einwandfrei geglückten Turnierleitung!