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Bericht von den Wiener Landesmeisterschaften 2024

Datum: 09.03.2024 - Kategorie: Landesliga - Autor: Andreas Zahalka

Am vergangenen Wochenende haben die Wiener Landesmeisterschaften stattgefunden. Anbei ein Bericht vom der Turnierleitung über das gesamte Wochenende. Gestartet wurde das ganze Event ja eigentlich bereits am Freitag, als ab 16:00 Uhr die Anlieferung und der Aufbau der WDV – Boardanlage im Jufa Hotel in 1110 Wien begann. Dank unseren freiwilligen Helfern Lasse, Fritz, Benjamin, Jakob, Killian, Eric, Thomas und Ray ging dieser fast reibungslos vor sich und nach ein paar Stunden waren die Boardanlage, die Pokale und die Urkunden bereit für die zahlreichen Bewerbe der nächsten beiden Tage.


 

 

 

Sportlich begann es dann Samstag Mittag mit den Doppelbewerben mit insgesamt 35 Paarungen. Bei den Damen traten heuer mit Christiane Muzik/Daniela Neumayer und Katrin Spitzer/Elisabeth Holten nur zwei Paarungen ab. Sie bestritten damit im Finale (Best of 11 Legs) gleich den direkten Kampf um den Landesmeisterinnen im Damendoppel. Christiane Muzik/Daniela Neumayer konnten Katrin Spitzer/Elisabeth Holten mit 6:2 besiegen. Der Average der Siegerinnen betrug dabei 51,78 und Daniela Neumayer konnte dabei einen 180er für sich verzeichnen, das beste Leg  in der Begegnung waren 20 Darts. Wir gratulieren recht herzlich zum Titelgewinn!

 

 

Bei den Herren gingen 33 Paarungen an den Start. Das ergab eine Round-Robin-Phase mit sieben 4er-Gruppen und einer 5er-Gruppe. Da es im Doppelbewerb bei den Wiener Landesmeisterschaften keine Setzung gibt gab es bereits in der Gruppenphase einige heiße Duelle und das eine oder andere Doppel, dass sich vermutlich mehr erwartet hat, schied bereits jetzt aus. Die ersten beiden Teams jeder Gruppe stiegen in den KO-Raster der Gruppenphase. Die KO-Phase begann damit mit der Runde der letzten 16 und die Spiele lauteten (samt Ergebnis) folgendermaßen:

 

Thakur/Petrek – Masin/Fischer                                    2:4
Spring/Koller – Lörik/Szarvak                                       0:4
Weiss/Nemeth – Stiel/Schwarzbauer                           4:1
Ghafouri/Mayer – Schuji/Pusztai                                  4:1
Freiwald/Guttmann – Untersteiner/Albert                    1:4
Biskup/Mayer – Krejci/Fürnkranz                                 0:4
Hagmann/G. Asperl – Senijc Horvath                           0:4
Blaschek/Holcik – Straub/Losan                                   0:4

 

 

In dieser Runde blieben die ganz großen Überraschungen noch aus, es zeichnete sich dennoch bereits ab, dass man das Team Lörik/Szarvak, ein Team das aktuell in der 5. Division für den Verein DC Vienna Tigers antritt weiter im Auge behalten sollte. Im Viertelfinale wurde das format dann auf Best of 9 Legs gesteigert. Hier gab es dann die folgende Ergebnisse:

 

Masin/Fischer - Lörik/Szarvak                                        2:5
Weiss/Nemeth - Ghafouri/Mayer                                    4:5
Untersteiner/Albert - Krejci/Fürnkranz                           1:5
Senijc/Horvath – Straub/Losan                                       2:5

 

Damit war die erste Überraschung da und das Doppel Masin/Fischer schied gegen die an diesem Tag groß aufspielenden Lörik/Szarvak aus. Bei den anderen drei Partien setzten sich hingegen die Favoriten durch.

 

Im Halbfinale, für welches das Format erneut erhöht wurde, trafen nunmehr folgende Doppel aufeinander:

 

Lörik/Szarvak – Ghafouri/Mayer                                     6:4
Krejci/Fürnkranz - Straub/Losan                                     2:6

 

Während die Außenseiter Lörik/Szarvak ihren Erfolgslauf fortsetzen konnten und Ghafouri/Mayer besiegen konnten, setzte sich im zweiten Doppel das nominell stärkste Doppel des Turniers durch und besiegte Krejci/Fürnkranz. Damit gingen die dritten Plätze bei den Landesmeisterschaften an Ghafouri/Mayer und an Krejci/Fürnkranz. Wir gratulieren.

 

Im großen Finale um den Landesmeistertitel im Herrendoppel traf dann das Überraschungsdoppel des Tuniers  Lörik/Szarvak  auf die Turnierfavoriten Losan/Staub. Das Finale wurde wie bereits die Semifinale Best of 11 Legs gespielt. Und hier nahm dann auch der Erfolgsrun von Lörik/Szarvak ein Ende. Sie verloren trotz heroischem Kampf am Ende recht deutlich mit 3:6 gegen Losan Straub. Das Siegerteam spielte dabei Average von 71,85 (bestes Leg: 16 Darts; 11x 100+, 5x 140+), während das unterlegene Team ebenfalls noch einen respektablen Average von 64,92 (bestes Leg: 21; 9x 100+, 1x 140+) spielte. Gratulation an Felix Losan und Markus Straub zum Titel Wiener Landesmeister 2024 im Herren-Doppel, sowie Lörik Szilard und Szarvák Árpád zum zweiten Platz in diesem Bewerb.

 

 

Am Abend des Samstags fand dann als Abschluss des Tages der Mixed-Bewerb der Wiener Landesmeisterschaften statt. Hier traten acht Teams an. Gespielt wurde in zwei Vorrundengruppen zu je vier Teams im Format Best of 5 Legs, wobei die besten zwei Teams ins Semifinale aufsteigen. Während die Paarungen Senjic/Senjic, Spring/Spring, Schwarzendorfer/Reichl und Milkovics/Titze bereits in der Vorrunde die Segen streichen mussten, stiegen die anderen vier Mixed-Paarungen auf und es ergaben sich folgende Begegnungen:

 

Giuliani/Muzik – Fischer/Spitzer                                     4:2
Losan/Neumayer – Straub/Pasa                                      2:4

 

Damit ging der geteilte dritte Platz an Fischer/Spitzer und an Losan/Neumayer. Wir gratulieren. Die Finalpaarung lautete:

 

Giuliani/Muzik – Straub/Pasa                                            3:4

 

Es war eine spannende Partie, die bis ins letzte Leg ging und bei der beide Paarungen Matchdarts hatten. Am Ende konnte dann das Duo Straub/Pasa den entscheidenden Check verwandeln und den Titel im Mixed-Doppel für sich zu beanspruchen. Wir gratulieren ebenso, wie den Zweitplatzierten Giuliani/Muzik.

 

 

Damit gingen für den Samstag im Jufa die Lichter aus und erst frühmorgens am Sonntag für die Einzelbewerbe am Landesmeisterschaftswochenende wieder an, denn um 9:30 Uhr starteten bereits die Bewerbe für die Burschen (U18), Mädchen (U18) und Senioren (Ü55).

 

Und der Tag begann recht gut, denn erstmals seit Jahren konnte wieder ein eigener Mädchenbewerb mit zwei Spielerinnen ausgetragen werden, bei den Burschen traten sieben Spieler und bei den Senioren zehn Spieler an.

 

Die Mädchen spielten sofort das Finale im Format best of 5 Legs, welches wie in allen drei dieser Bewerbe von Anfang bis Ende gespielt wurde. Das Spiel um den Titel Landesmeisterin der Mädchen (U18) bestritten Charlotte Kotzab und Constanze Kotzab:

 

Charlotte Kotzab - Constanze Kotzab            3:0

 

Wir gratulieren Charlotte zum Titel im Mädchenbewerb und Constanze zum Erreichen des zweiten Platzes und hoffen, dass sie ihr Können auch öfter auf anderen Turnieren zeigen werden. Potential ist jedenfall vorhanden!

 

 

Bei den Burschen wurden in der Vorrunde eine 3er und eine 4er-Gruppe gespielt. Gesetzt waren auf Grund der Ligaaverage-Liste folgende beiden Spieler:

1. Ben Untersteiner
2. Paul Payr

 

Diese beiden Spieler gewannen auch beide ihre Vorrundengruppe. Die beiden zweiten Plötze belegten Jan Albert und Marcel Tomasevic. Überraschend schon in der Vorrunde ohne Leggewinn die Segel streichen musste hingegen der Landesmeister des Vorjahres, Teo Senjic. Damit lauteten die Semifinalspiele im Bewerb der Burschen:

 

Ben Untersteiner – Marcel Tomasevic                          3:0
Paul Payr – Jan Albert                                                   3:0

 

Auch hier konnten sich die beiden Topgesetzten Spieler durchsetzen und trafen damit im Finale aufeinander, während Marcel Tomasevic und Jan Albert sich den dritten Platz teilten.

 

Ben Untersteiner – Paul Payr                                              3:1

 

Im Finale konnte Paul zwar ein Leg erringen (das war der einzige Legverlust von ihm in diesem Turnier), am Ende gewann aber doch die Nummer eins des Turniers den Titel. Wir gratulieren!

 

 

Im Seniorenbewerb nahmen in diesem Jahr leider nur Herren teil. Mit zehn Teilnehmern war die Anzahl respektabel und es wurde in 4 Round-Robin Gruppen gespielt, wobei die ersten beiden aller Gruppen ins Viertelfinale aufstiegen. Dort ergaben sich folgende Begegnungen:

 

Robert Mayer – Kurz Janka                                            3:2
Thomas Dvorsky – Alireza Ghafouri                              0:3
Thomas Krejci – Fritz Bedlivy                                        3:1
Michael Blaschek – Günter Fürthaler                            0:3

 

Damit standen der Titelverteidiger Robert Mayer, der schon in der Vorrunge knapp am ausscheiden war und auch im Viertelfinale zu kämpfen hatte, Alireza Ghafouri, Thomas Krejci und Günter Fürthaler im Semifinale, die folgendermaßen ausgingen:

 

Robert Mayer – Alireza Ghafouri                                      3:1
Thomas Krejci – Günter Fürthaler                                   3:0

 

Damit standen mit Alireza Ghafouri und Günter Fürthaler die drittplatzierten Spieler des Seniorenbewerbes fest (wir gratulieren), während das Finale noch gespielt werden musste und folgendes Ergebnis hervorbrachte:

 

Robert Mayer – Thomas Krejci                                           3:1

 

 

Wir gratulieren dem alten und neuen Landesmeister Robert Mayer zur Titelverteidigung und Thomas Krejci zum Erreichen des zweiten Platzes.

 

Nun fehlten nur noch die beiden Hauptevents des Wochenendes, die Einzelbewerbe der Herren und die Einzelbewerbe der Damen. Insgesamt nahmen daran respektable 74 Personen (69 Herren und 5 Damen) teil. Bei den Damen wurde eine Vorrundengruppe im Format Best of 5 Legs gespielt, aus der die ersten vier Spielerinnen ins Semifinale aufstiegen. Bei den Herren wurde auf Grund der erfreulich hohen Teilnehmerzahl von Anfang an ein KO-Raster gespielt, der im Format Best of 7 Legs startete und dann erhöht wurde.

 

Die Gruppenphase bei den Damen gewann Christiane Muzik vor Daniela Piassoni, Daniela Neumayer, Catalina Pasa, während Anna Smertina als Gruppenfünfte bereits nach der Round-Robin Phase die Segel streichen musste. Damit ergaben sich folgende Halbfinalmatches:

 

Christiane Muzik - Daniela Neumayer                          3:0
Daniela Piassoni – Catalina Pasa                                 2:3

 

Während Christiane Muzik ihre Gegnerin Daniela Neumayer wie bereits in der Vorrunde erneut, diesesmal klar mit 3:0 bezwingen konnte, konnte Catalina Pasa sich für die knappe Vorrundenniederlage gegen Daniela Piassoni revanchieren erreichte durch einen knappen Sieg im Decider wie bereits Christiane Muzik das Finale. Der geteilte dritte Platz im Bewerb ging daher an Daniela Neumayer und Daniela Piassoni. Das Finale wurde im Format Best of 7 Legs absolviert und lautete nunmehr:

 

Christiane Muzik – Catalina Pasa                                   3:4

 

Das Finale war eine spannende Angelegenheit und die beiden Finalistinnen zeigten auch sehr respektable Leistungen. Am Ende besiegte Catalina Pasa die Vorjahressiegerin Christiane Muzik mit 4:3 und konnte so den Titel Landesmeisterin, den sie bereits im Vorjahr errungen hat, verteidigen. Der Average von Catalina betrug dabei 53,21, der von Christiane 54,60. Den geteilten dritten belegten Daniela Neumayer und Daniela Piassoni. Den 5. Platz belegte Anna Smertina. Wir gratulieren!

 

 

Der Herrenbewerb wurde im Format Best of 7 von Beginn an als KO-Bewerb durchgeführt. Gesetzt wurden die folgenden Spieler:

 

1. Moritz Speta                                            
2. Markus Pyreschitz                                        
3. Alireza Ghafouri                                        
4. Gerfried Asperl                                           
5. Felix Losan
6. Günther Horvath
7. Erich Masin
8. Marcus Filip

 

Bereits in der Runde der letzten 64 gab es die ersten Überraschungen. So mussten bereits die Nummer vier Gerfried Asperl (2:4 gegen Dominik Thaler) und die Nummer fünf Felix Losan (2:4 gegen Martin Blauensteiner) des Turniers ihr Ausscheiden aus dem Bewerb hinnehmen.

 

In der Runde der letzten 32 schieden keine weiteren gesetzten Spieler aus, jedoch musste einer der beiden Überraschungssieger der letzten Runde, nämlich Martin Blauensteiner eine Niederlage (2:4 gegen Manuel Hartweg hinnehmen. Der andere, Dominik Thaler konnte hingegen seinen Lauf fortsetzen und zog mit einem Sieg gegen Rainer Draxler wie alle anderen gesetzten Spieler ins Achtelfinale ein.

 

Dort setzen sich erneut alle Gesetzten durch. Für den Bezwinger von Gerfried Asperl hingegen, war in dieser Runde Endstation. Daniel Thaler verlor mit 1:4 gegen Eric Zimmermann. Für das Viertelfinale ergaben sich daher Begegnungen:

Moritz Speta (1) – Marcus Filip (8)                                   4:3
Eric Zimmermann – Kai Niederwolfsgruber                     4:1
Markus Pyreschitz (2) – Erich Masin (7)                         4:3
Alireza Ghafouri (3) – Günther Horvath (6)                     4:2

 

Während der Vorjahresmeister Moritz Speta in seinem Spiel gegen Marcus Filip schwer kämpfen musste, um sich im Decider durchzusetzen, zog Eric Zimmermann relativ locker als einziger ungesetzter Spieler ins Halbfinale ein. Ebenfalls alles abgerungen hat Erich Masin der Nummer 2 des Turniers Markus Pyreschitz, den er bis in den Decider gezwungen hat, aber dann doch die Niederlage zur Kenntnis nehmen musste. Das Quartett der Semifinalisten komplettierte eine Wiener Dartslegende, nämlich Alireza Ghafouri, der sich gegen Günther Horvath durchsetzen konnte.

 

Die Halbfinalspiele, in denen die Top 3 der Setzliste, ergänzt durch die Überraschung des Turniers Eric Zimmermann lauteten daher:

 

Moritz Speta (1) – Eric Zimmermann                             3:5
Markus Pyreschitz (2) – Alireza Ghafouri                      0:5

 

Während Moriz gegen Eric Zimmermann schwer zu kämpfen hatte (kurzzeitig zu Beginn lag er bereits zurück und fast wäre es auch zu einem Decider gekommen), konnte Markus Pyreschitz ein lockeres 5:0 gegen Alireza Ghafouri einfahren, bei dem man langsam die Strapazen des Turnierwochenendes erkennen konnte.

 

So kam es am Ende dazu, dass die beiden Topgesetzten ins Finale kamen. Und wie der Dartgott es so will, waren das die beiden selben Personen, wie im Vorjahr, nämlich Moritz Speta, der danach strebte den Titel zu verteidigen und Markus Pyreschitz, der auf Revanche für die Finalniederlage im Vorjahr aus war.

 

Moritz Speta (1) - Markus Pyreschitz (2)                  4:6

 

Und die Revance gelang Markus Pyreschitz heuer. Er konnte Moritz Speta mit 6:4 als Landesmeister enttrohnen. Markus spielte dabei einen Average von 80,27, Moritz einen Average von 83,21. Highlights waren in diesem ausgezeichneten Spiel ein 137er High Finish von Markus und ein 13-Darter von Moritz. Das schlechteste Leg in der gesamten Begegnung war übrigens ein 25 Darter. Tiefsten Respekt an beide Finalisten für dieses großartige Spiel und Gratulation an den neuen Wiener Landesmeister Markus Pyreschitz! Der geteilte dritte Platz ging an Alireza Ghafouri und Eric Zimmermann. Auch ihnen sei recht herzlich zu dieser Leistung gratuliert.

 

 

Nach der Siegerehrung ging es dann ans Abbauen. Auch hier sei den helfenden Händen von Lasse, Killian, Jakob und Fritz gedankt, ohne die die Boardanlage wohl heute noch im Jufa-Hotel stehen würde.

 

Abschließend möchten wir allen Teilnehmer·innen und Zuschauer·innen für ihr kommen danken. Gleiches gilt allen Helfer­·innen, die in irgendeine Weise zum Gelingen des Events beigetragen haben. Und selbstverständlich wollen wir auch den erfolgreichen Spieler·innen zu ihren Erfolgen gratulieren. Wir hoffen, dass wir Euch alle im kommenden Jahr bei den Wiener Landsmeisterschaften 2025 wiedersehen.

 

Euer WDV-Vorstand.


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